Krankenhaus
Nachsorge
Für Schwanau und den Ortenaukreis
Warum Krankenhausnachsorge?
Unsere Krankenhäuser gehören zum Leben. Irgendwann kommen die meisten Menschen mit einem Krankenhaus in Kontakt. Ob jung oder alt, in jeder Lebensphase ist dies möglich. Und die Gründe sind vielfältig: Geburt, Heilung, Therapie, Operation. 19,5 Millionen Menschen waren im Jahr 2016 (Quelle: BMG) in stationärer Behandlung in einem Krankenhaus in Deutschland.
Doch was passiert nach der Entlassung aus dem Krankenhaus?
Der Heilungsprozess ist noch nicht abgeschlossen. Das soll zu Hause geschehen. Doch wer hilft und betreut, wenn das weder die Familie ausreichend kann oder als allein wohnender Mensch die Tagesversorgung nicht oder nur eingeschränkt möglich ist.
Ganz praktische Fragen suchen dann eine schnelle Lösung. Wer verbindet meine Wunde? Wer verabreicht notwendige Medizin? Wer hilft im Bad oder auf der Toilette? Wer holt Rezepte beim Hausarzt? Wer bringt mir Medikamente aus der Apotheke? Wer fährt mich zur Krankengymnastik oder zum Termin beim Facharzt?
Diese Phase der Betreuung erfordert ausgebildete Fachkräfte, um möglichst rasch wieder den Weg in eine Selbstversorgung gehen zu können. Oder: auch in eine mögliche dauerhafte Pflege.
Gelingt dies nicht, landet der Patient sehr schnell wieder im Krankenhaus. Experten sprechen dann von einem „Drehtüreffekt“.
Die Wichtigkeit dieser Krankenhausnachsorge wurde von der Politik erkannt und die Zuständigkeit geregelt.
„Der Übergang von der stationären Krankenhausversorgung in eine weitergehende medizinische, rehabilitative oder pflegerische Versorgung stellt eine besonders kritische Phase der Behandlungs- und Versorgungskette für die betroffenen Patientinnen und Patienten dar. Um hier Versorgungslücken durch mangelnde oder unkoordinierte Anschlussbehandlungen zu vermeiden, sind Krankenhäuser nach § 39 Absatz 1a des Fünften Buches Sozialgesetzbuch (SGB V) verpflichtet, ein effektives Entlassmanagement zur Unterstützung des Übergangs in die Anschlussversorgung zu gewährleisten.“
So beschreibt das Bundesgesundheitsministerium unter der Überschrift Entlassmanagement die Aufgaben und Anforderungen für Krankenhäuser, die seit Oktober 2017 gesetzlich verpflichtend sind.
Um in dieser kritischen Phase die Behandlungs- und Versorgungskette zu gewährleisten gibt es lokal arbeitende selbständige Unternehmen, die die Dienstleistungen für den Zeitraum der Krankenhausnachsorge abdecken und sie für den Patienten zu Hause übernehmen.
Für die Verbandsgemeinde Schwanau mit angrenzenden Orten sind wir spezialisiert und autorisiert.
Unsere
Leistungen
Beratung
Um ein ganzheitliches Wohlbefinden in den unterschiedlichsten Stadien eines Heil- oder Pflegeprozesses zu erreichen ist eine umfangreiche Beratung unerlässlich...
Vermittlung
Je nach Diagnose sind bei der KNS unterschiedliche Wege zu beschreiten. Bei orthopädischen Heilungsprozessen sind Hilfsmittel für eine Fortbewegung...
Antragstellungen
Unser Gesundheitssystem wird von unterschiedlichen Verwaltungen mit differenzierten Zuständigkeiten getragen. Gesundheitskassen, Pflegekassen sowie Berufsgenossenschaften...
Alltagsbegleitung
Eine Sicherung von bestehenden Ressourcen und Wiedergewinnung von verlorenen Tätigkeiten sind dabei Ziel der Tagesbetreuung...
Was ist bei der Entlassung zu regeln?
Das Entlassmanagement des Krankenhauses plant für den Patienten das weitere Vorgehen nach dem stationären Aufenthalt, um eine pflegerische, rehabilitive und medizinische Versorgung sicher zu stellen. Nach der Entlassung werden diese vorgeschlagenen und notwendigen Maßnahmen an qualifizierte Dienstleister des Gesundheitsbereichs übergeben.
Das beginnt mit Krankentransporten, Bescheinigungen von Arbeitsunfähigkeit, Soziotherapie, geht weiter über Besorgung von Arzneimitteln und Heilmitteln bis hin zu Reha-Maßnahmen und Pflege. Gerade die häusliche Krankenpflege ist dabei ein wichtiger Baustein auf dem Gesundungsweg.
Dabei achten die Krankenhäuser natürlich darauf, dass die Dienstleistungsunternehmen aus der Krankenhausnachsorge die medizinischen Qualifikationen und notwendigen Netzwerke im Gesundheitswesen besitzen. Kurze und schnelle Wege sind dabei eine wichtige Voraussetzung, um den Patienten aktiv im Heilungsprozess zu unterstützen. Dazu zählt eine fundierte Beratung über wichtige Schritte, die das Nachsorgeunternehmen leistet, um den Patienten Sicherheit und das Gefühl der individuellen Betreuung zu geben. Jeder Patient muss dabei die Unterstützung für seinen individuellen Heilungsprozess erhalten.
Ebenfalls als Nachsorge sind bei Menschen Maßnahmen zu sehen, für die eine dauerhafte Pflege notwendig werden sollte. Gerade für ältere Menschen ist eine solche Nachsorge von entscheidender Bedeutung, denn je nach Pflegegrad ist die nachhaltige Entscheidung zwischen häuslicher oder stationärer Pflege in einem Pflegeheim zu treffen. Dazu gehören natürlich auch alle finanziellen Aspekte aus dem Leistungsspektrum der Kranken- und Pflegeversicherung zu kennen, um notwendige Anträge stellen zu können.